Alles, was Sie zum GEG (Gebäudeenergiegesetz) wissen müssen
Die Energiewende in Deutschland hält einige Veränderungen bereit. Eine Entwicklung, welche für die Zukunft besonders starke Auswirkungen bereithält, ist die kürzlich beschlossene GEG-Reform. Durch das neue Gebäudeenergiegesetz sollen die Weichen für eine grünere und nachhaltigere Heizungslandschaft gelegt werden. Was müssen Eigentümer und Bauherren ab 2024 beachten? Wir informieren im Folgenden.
Die wichtigsten Vorgaben der GEG-Reform
Ab dem 01. Januar 2024 muss jede neu eingebaute Heizung zu 65% mit regenerativen Energien betrieben werden. Dafür stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Verfügung, wie Sie in Zukunft heizen können:
Doch mit diesem Gesetz kommen auch einige Deadlines und Übergangsregelungen ins Spiel. Hier ist eine Übersicht:
- Neubau, in Neubaugebieten
Diese Regelung gilt sofort ab dem 01.01.2024. Das heißt die Heizungen müssen ab diesem Datum zu 65% mit regenerativen Energien betrieben werden können. - Neubau, außerhalb von Neubaugebieten
In diesem Fall tritt die Regelung erst nach Vorliegen eines kommunalen Wärmeplans in Kraft. Bei Städten mit über 100.000 Einwohnern ist dies bis spätestens 2026 zu erwarten, bei kleineren Städten bis 2028. - Gebäude im Bestand, wenn alte Heizung defekt
Ähnlich wie beim Neubau außerhalb von Neubaugebieten, tritt die Regelung hier erst nach Vorliegen eines kommunalen Wärmeplans in Kraft.
Was bedeutet das für Ihre alte Heizung?
Wenn Sie in der Übergangszeit eine herkömmliche Gas-Heizung einbauen, können Sie später mit unvorhergesehenen Kosten und Umbauten konfrontiert werden. Das ist abhängig davon, welche Vorgaben der kommunale Wärmeplan zukünftig noch macht.
Dadurch das die kommunalen Wärmepläne noch nicht fertig sind, sind zudem noch einige andere Fragen in Bezug auf die Übergangsregelungen offen. Beispielsweise ist derzeit noch unklar, ob eine heute verfügbare sogenannte “Wasserstoff-ready”-Gasheizung zukünftig auf 100% Wasserstoff umgestellt werden kann (aktuelle “vertragen” diese Anlagen maximal 20%). Und auch bei einer Umstellung auf den Anschluss an das Wärmenetz wird eine Gasheizung vermutlich weichen müssen. Klar ist jedenfalls heute schon: Weist der Wärmeplan für Sie weder den Anschluss an ein Wärmenetz aus noch den Bezug von Wasserstoff, so müssen Sie als Betreiber Ihre in der Übergangszeit eingebaute Gasheizung stufenweise auf “grünes” Gas umstellen, wie zum Beispiel Biomethan.
Gerne stehen Ihnen unsere Experten zur Seite, um Sie zu den aktuell bekannten Auswirkungen der GEG-Reform zu beraten.
Die Raatschen-Empfehlung: Wärmepumpen
Als Anbieter qualitativer Heizungen sind wir der richtige Ansprechpartner für alle, die in ihrem Gebäude auf die richtige Heizungslösung setzen möchten.
Insbesondere die Stromdirektheizung, oft auch Elektroheizung oder Direktheizung genannt, steht aufgrund ihrer schlechten Effizienz im Vergleich zu anderen Heizsystemen zurecht in der Kritik. Der Strom muss zuerst erzeugt und dann über das Netz transportiert werden. Während dieses Prozesses entstehen hohe Umwandlungsverluste. Zudem nutzen diese Heizsysteme keine erneuerbaren Energien, sondern lediglich Strom, im Verhältnis 1:1. Und auch die Wärmespeicherungen ist bei Stromdirektheizungen nicht möglich.
Mit Blick auf die anderen Alternativen, besonders in Bezug auf den Einsatz von erneuerbaren Energien, möchten wir insbesondere die Vorteile von Wärmepumpen hervorheben:
- Zukunftssicherheit
Mit einer Wärmepumpe entscheiden Sie sich für eine Lösung, die den Anforderungen der GEG-Reform zum Heizen ab 2024 nicht nur entspricht und gehen damit auf Nummer sicher. - Effizienz
Wärmepumpen nutzen die in der Umwelt gespeicherte Energie und sind somit eine der effizientesten Heizlösungen auf dem Markt. Aktuelle Studien belegen; Selbst eine schlecht laufende Wärmepumpe ist deutlich effizienter als eine gut laufende Gasbrennwertheizung. - Kosteneffizienz
Die Investition in eine Wärmepumpe kann sich dank niedriger Betriebskosten schnell wieder refinanzieren. Denn die erneuerbaren Energien, welche aus der Umwelt gewonnen werden, sind kostenfrei nutzbar. Ebenso können Sie durch die staatliche Förderung für Wärmepumpen Ihre Investitionskosten minimieren.
Die Energiewende und die GEG-Reform bringen viele Neuerungen mit sich. Um zukunftssicher und nachhaltig zu heizen, sind Wärmepumpen eine klare Empfehlung. Raatschen unterstützt Sie dabei – von der Beratung über die Planung bis zur Beantragung ihrer Förderung und Umsetzung. Kontaktieren Sie und uns profitieren Sie von unserer Expertise.
Jetzt handeln oder bis 2024 warten? Herr Raatschen im Interview!
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Sollten Interessenten warten oder lieber jetzt auf Wärmepumpe umstellen?
Wenn die alte Heizung nicht irreparabel defekt ist, muss sie auch nicht ausgetauscht werden. Klar ist aber auch, dass man die Förderung in voller Höhe nur dann erhält, wenn man sich vor dem Vorliegen eines kommunalen Wärmeplans (2026 oder 2028, je nach Größe der Stadt) dafür entscheidet. Dann gibt es nämlich die Grundförderung in Höhe von 30% der Investitionskosten plus eines s.g. „Geschwindigkeitsbonus“ in Höhe von 20%. Schnell sein lohnt sich also! Eine so üppige Förderung wird es zukünftig wohl nie mehr geben.
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Können Sie auch für 2024 die Nachfrage nach Wärmepumpen & Co sichern?
Ja, das können wir. Zum einen haben die Hersteller seit dem vergangenen Jahr die Produktion massiv hochgefahren. Und zum anderen haben wir mit unseren Händlern eine exklusive Regelung ausgearbeitet, wonach wir ein bestimmtes Kontingent immer sofort verfügbar haben werden.
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Wie bereiten Sie sich auf die steigende Nachfrage alternativer Heizungslösungen vor?
Wir bereiten uns seit letztem Jahr intensiv auf die Wärmewende und die damit verbundene Nachfrage und Herausforderungen vor. Wir haben u.a. unser Montage-Team deutlich erweitert und intensiv schulen lassen. Unsere Kundendiensttechniker sind mit dem Kälteschein und speziellem Werkzeug und Arbeitsmitteln für Wärmepumpen ausgestattet.
Unser Lager hat eine deutlich größere Bedeutung bekommen, durch die umfangreicheren Anlagen und zeitversetzten Lieferungen – auch hier haben wir unsere internen Prozesse angepasst und unsere Kapazität deutlich erhöht. Allerdings haben wir in Punkto Wärmepumpen einen enormen Wettbewerbsvorteil: Wir planen und installieren diese Anlagen bereits seit Jahrzehnten und verfügen über ein sehr großes Know-how und einen sehr großen Erfahrungsschatz.
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Was sollten Hauseigentümer Ihrer Meinung nach für 2024 besonders beachten?
Sie sollten sich vor allem nicht verunsichern lassen und nicht zu stark auf Politik und Presse hören. Das ganze Thema wird im Moment extrem schrill diskutiert und dabei kann vor allem der Endnutzer schnell den Überblick verlieren. Doch dabei geht es ja auch in Zukunft immer um die für den Kunden individuell beste Lösung. Und da sind Sie bei uns gut aufgehoben.
Fazit
Die bevorstehende GEG-Reform 2024 stellt Hausbesitzer vor teilweise unklare Übergangsregelungen und bisher noch unfertige kommunale Wärmepläne. In dieser Phase scheint aktuell eine frühzeitige Umorientierung, beispielsweise hin zur Wärmepumpe, eine zukunftssichere Entscheidung. Wenn Sie frühzeitig handeln, vermeiden Sie unvorhergesehen Kosten und Umbauten und können vor allem noch die derzeit hohen Fördermittel nutzen. Denn auch hier ist unklar, wie diese sich ab 2024 ändern werden. Gerne stehen wir Ihnen mit unserer Expertise und vorausschauenden Planung zur Seite, um Ihnen zu einer nachhaltigen Heizlösung zu verhelfen.
Nur durch eine kontinuierliche Inspektion und Pflege kann sichergestellt werden, dass die Wärmepumpe effizient und zuverlässig arbeitet. Also sorgen Sie dafür, dass Ihre Wärmepumpe stets optimal läuft und die Garantie greift, indem Sie die vorgeschriebenen Wartungsintervalle konsequent einhalten. Mehr dazu...